In diesem Fall ist sie sogar sehr förderlich und dient der absoluten Entspannung. Denn Ihr Körper verändert sich stark in der Schwangerschaft und muss einiges leisten. Wahrscheinlich bekommen Sie Rückenschmerzen, Ihre Beine werden schwer und allgemein sind Sie nicht mehr so beweglich wie früher. Das ist völlig normal – schließlich macht sich das zusätzliche Gewicht bemerkbar.
Massagen können verschiedene Schwangerschaftsbeschwerden lindern. Eine Massage in der Schwangerschaft ist sinnvoll zur…
- Linderung und Lösung von Verspannungen, z.B. im Schulter- und Nackenbereich und im Rücken
- Entlastung der beanspruchten Gelenke
- Minderung von Kopfschmerzen und Schlafstörungen
- Reduzierung von Stress und Anspannung
- Verbesserung der Hautelastizität
- Unterstützung der Körperhaltung
- Verbesserung der Durchblutung
- Reduzierung von Wassereinlagerungen, z.B. in den Beinen
- Übrigens kann Ihnen auch während der Geburt eine Massage sehr gut tun. Durch die Berührungen werden Endorphine ausgeschüttet, die auf natürliche Weise schmerzlindernd und stimmungsaufhellend wirken. So können Sie in den Wehenpausen entspannen und neue Kraft sammeln. Studien belegen sogar, dass Frauen, die während der Geburt eine Massage erhielten, weniger Angst und Schmerzen hatten und später seltener unter Wochenbettdepressionen litten. Fragen Sie doch einfach beim Vorgespräch in der Klinik nach, ob die Hebammen mit Massagen unter der Geburt vertraut sind.
Wichtig!
Eine Massage kann einige Vorgänge im Körper in Gang bringen und beschleunigen. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie vor der Massage auf Ihre Schwangerschaft hinweisen – auch schon in der Frühschwangerschaft, wenn der Bauch noch nicht sichtbar größer geworden ist.
Wann sind Massagen in der Schwangerschaft tabu?
Es gibt jedoch auch Einschränkungen und Situationen, in denen Sie unbedingt auf eine Massage verzichten sollten, z. B. bei:
- Krankheit, wie Fieber oder Erkältung
- Entzündungen, Verletzungen und Hautausschläge
- Krampfadern
- Plazentaerkrankungen, wie Plazenta previa
- Wachstumsstörungen
- Diabetes
- Autoimmunerkrankungen
- vorzeitige Wehen
Sollten Sie sich unsicher sein, ob Sie eine Massage in Anspruch nehmen können, klären Sie dies am besten mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt ab.